Nach der Krönung auf dem Spielfeld feierte der 42-Jährige mit Schale und Fans ausgelassen auf dem Zaun vor der Nordkurve, seine Frau und die drei Kinder schloss er minutenlang in die Arme und reckte immer wieder die Faust in den Himmel und Richtung Fans.
"Das ist eine außergewöhnliche Saison. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa. Es gab die Invincibles (FC Arsenal, d. Red), es gab Juventus Turin - und jetzt sind wir auch Teil der Fußball-Geschichte in Europa", sagte Alonso. "Es gibt zu viele Emotionen, das ist nicht einfach zu erklären alles."
Nur ein Rekord blieb der Werkself in ihrer Fabel-Saison ohne eine einzige Niederlage verwehrt. Der FC Bayern holte 2012/13 91 Punkte, Bayer "nur" 90. Ob es ihn ärgere? "Nein, nein. Wir haben genug", sagte Alonso und fügte mit einem Zwinkern an: "Ungeschlagen zu bleiben ist besser."
Insgesamt 18 Titel hat der ehemalige Welt- und Europameister in seiner Zeit als Spieler bei den Bayern, Real Madrid und dem FC Liverpool eingesammelt, und doch hat diese Meisterschaft einen ganz hohen Stellenwert. "Ich habe einige, aber ich will eine mehr natürlich", sagte Alonso. "Ich verdiene es auch. Die erste als Coach", dafür gebe es daheim sogar "einen neuen Raum".
Und vielleicht kommen dort mit der Europa League (Finale am Mittwoch gegen Atalanta Bergamo) und dem DFB-Pokal (Samstag/1. FC Kaiserslautern) gleich noch noch zwei weitere Trophäen dazu: "Wir haben ein nächstes großes Ziel, die nächste Woche wird einzigartig", sagte Alonso.